...das wahre Land des Lächelns

 

Sri Lanka:

Freundlich. Hilfsbereit. Ehrlich. Einfach.

 

Und ich könnt die Liste endlos fortführen. Sri Lanka hat mich geflasht und ich wünschte wir hätten mehr Zeit gehabt, für dieses kostbare kleine Land, dass gerade mal so groß ist wie der Freistaat Bayern. Die Menschen dort sind einfach so überaus herzlich und aufgeschlossen gegenüber Fremden. Womöglich liegt dies an der Glaubensrichtung des Buddhismus, der besagt "Tue Gutes und Gutes wird dir begegnen". Was auch immer es ist, wir haben uns von der ersten Minute an wohl gefühlt.

 

Sri Lanka haben wir auf Grund der kurzen Zeit nicht ganz allein bereist - als Unterstützung haben wir uns im Vorhinein an Hiran gewandt, der mit chauffeursrilanka ein klasse Unternehmen aufgebaut hat. Die Route und auch die Unterkünfte kamen von uns selbst, da wir natürlich wieder auf unseren Geldbeutel schauen wollten. Hiran bietet aber auch fertige Pakete an bzw. schneidet sie auf jeden Einzelnen individuell zu, sodass wir ihn wärmstens empfehlen können. Ganz besonders hat mir gefallen, dass er mich schon ein halbes Jahr vor unserem Abflug, als ich die erste Emailanfrage rausgeschickt habe, telefonisch kontaktiert hat um den Rahmen abzustecken. Das nenne ich mal Kundenorientierung auf höchstem Niveau.

 

Unsere Reise begann am 01. September 2015. Von München aus ging der Flieger erst nach Dubai und von da aus weiter nach Colombo. Dort angekommen lief alles ganz problemlos. Anstellen zur Zollkontrolle und weiter zum Gepäckband. Im Vorhinein haben wir bereits online unseren Antrag auf ein 30 Tage gültiges Touristenvisum auf der offizielle Website des Department of Immigration & Emigration (DI&E) der demokratischen sozialistischen Republik Sri Lanka beantragt. Die Kosten lagen damals ungefähr bei 27,-- EUR.

 

Nachdem wir unsere Rücksäcke geholt hatten, haben wir noch fix kostenfrei Geld mit unser DKB-Visa Card abgehoben, ehe uns Hirans Schwager in Empfang genommen hat. Ich hab seinen Namen leider vergessen bzw. war ich bis kurz vor Ende unserer Tour der Ansicht, dass sein Name ebenfalls Hiran ist, da er immerzu reagiert hat, wenn ich Hiran gerufen habe.

 

Für uns ging es vom Flughafen aus erstmal quer durch die Stadt rauf nach Negombo, was nur ca. 30 min nördlich von Colombo liegt. Dort

wartete bereits der "echte" Hiran auf uns, der uns leider mitteilte, dass er uns nicht persönlich durch Sri Lanka fahren kann, da seine Frau hochschwanger ist und er natürlich im Falle des Falles daheim sein möchte. Gleich vorweg, unserer Tour hat dies keinen Abbruch getan. Sicher hätten wir mit Hiran noch mehr über das Land und seine Bewohner erfahren - sein Schwager sprach leider kein Englisch, aber mit Mimik und Gestik haben wir uns verständlich gemacht und auch jeden Tag aufs Neue wiedergefunden.

Unser erstes Etappenziel war Sigiriya, was laut google ca. 140km von Colombo entfernt liegt. Schon am ersten Tag merkten wir, dass Entfernungen in Sri Lanka keinesfalls mit den deutschen vergleichbar sind. Zum einen herrscht buntes Treiben auf den Straßen, zum anderen kam hinzu, dass nach nicht mal einer Stunde der Keilriemen unseres Fahrzeugs gerissen ist. Also auf in die Werkstatt oder besser gesagt auf den Schrottplatz.

 

Dort dachte ich zum ersten Mal, dass wir ausgeraubt werden könnten - ein irrsinniger Gedanke, der mir nie im Leben mehr in den Sinn kommen würde, jetzt wo ich dieses traumhaft schöne Land bereist habe.